Bildungsseminare
Online-Seminar // Als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 griffen die USA gemeinsam mit ihren Verbündeten Afghanistan am 7. Oktober 2001 an. Seit Dezember 2001 beteiligte sich Deutschland an diesem Einsatz. Das Ziel der Mission unter lebensgefährlichen Bedingungen: Die Stabilität im Norden Afghanistans und den Aufbau demokratischer Strukturen im Land sichern. Doch der militärische Konflikt mit den islamistischen Taliban dauerte an. Ein Abkommen zwischen USA und Taliban sah den Abzug der US-Truppen vor.
Kaum geschah dies, folgte die Rückkehr der Islamisten. Das Chaos rund um die Hauptstadt Kabul und den dortigen Flughafen im Herbst 2021 ist uns allen in Erinnerung. Die Bedingung für den internationalen Truppenabzug waren innerafghanische Friedensgespräche, doch hat sich die Gewalt nie wirklich abgeschwächt. Eine belastbare Vereinbarung über eine stabile Nachkriegsordnung fehlt. Ein Systemzusammenbruch steht bevor, Hilfen für den Taliban-geführten Staat wurden drastisch reduziert. Zahlreiche Organisationen, die humanitäre Hilfe leisten, um die Not der afghanischen Zivilbevölkerung zu lindern und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen, wissen nicht, wie sie weiterarbeiten können.
Wie ist die aktuelle Situation in Afghanistan einzuschätzen? War es das wert? Wie kann sich die Lage weiter entwickeln? Was werden die Taliban tun?
Wir diskutieren darüber mit Matthias Hofmann. Er ist Historiker, Orientalist und Medienwissenschaftler und analysiert für die Bundeswehr aktuelle politisch-soziale Entwicklungen in der MENA-Region (Mittlerer Osten und Nordafrika). Für die Akademie Frankenwarte bietet er seit vielen Jahren Seminare zu Internationalen Beziehungen an.
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