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Online-Seminar // Zum Jahresanfang 2011 durchzog eine breite Protestwelle die gesamte arabische Welt. Gefordert wurden politische Teilhabe, wirtschaftliche Besserstellung und ein menschenwürdiges Leben. In diversen Staaten wie Ägypten, Libyen, Tunesien oder Jemen wurden die autoritären Staatschefs gestürzt.
Doch es gelang keine nachhaltige regionsweite Demokratisierung: Autoritäre Regierungen konnten sich mit unterschiedlichen Mitteln an der Macht halten, mancherorts zersplitterte die Protestbewegung. In einigen Ländern wie Libyen, Syrien oder dem Jemen brachen blutige Bürgerkriege aus und bremsten so die Risikobereitschaft der arabischen Bevölkerungen. Darüber hinaus suchten extremistische Gruppierungen wie der "Islamische Staat" von dem Umbruch zu profitieren, und auch externe Mächte mischten sich ein, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Zehn Jahre nach dem Ausbruch der Proteste erleben wir nur in Tunesien eine Demokratisierung – und auch dort ist sie von Rückschlägen begleitet.
Wie stellt sich die aktuelle Situation dar, wie wird sich der arabische Raum im nächsten Jahrzehnt entwickeln? In unserem Online-Seminar wollen wir Ihnen vertieftes Wissen über diese Nachbarregion Europas vermitteln und so eine Grundlage schaffen für eine eigene Beurteilung der (aktuellen wie vergangenen) Entwicklungen.
Unser Referent: Dr. Martin Pabst ist selbständiger Politikwissenschaftler und Publizist und ein expliziter Kenner der arabischen Welt. Seit fast zwanzig Jahren engagiert er sich im Landesverband Bayern der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) und ist derzeit dessen Vorsitzender. Zudem ist Martin Pabst Mitglied des Redaktionsbeirats der Zeitschrift „Vereinte Nationen“.
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