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Abendveranstaltung im Burkardushaus Würzburg // Faktisch besitzen Frauen in Afghanistan kaum noch Rechte. Ihre Selbstbestimmung und Bewegungsfreiheit sind radikal eingeschränkt. Die afghanische Bevölkerung erlebte in den letzten 100 Jahren immer wieder drastische Veränderungen, zuletzt den Abzug der NATO-Truppen (2021) und die Machtübernahme durch die Taliban. Das Leben der Menschen ist bestimmt von Gewalt, Hunger und Unterdrückung. Politische Beteiligung und Bildung von Frauen ist nicht vorgesehen. Frauenrechtsaktivist*innen haben mit Verfolgung, Folter und dem Tod zu rechnen. Europäische und außereuropäische Länder bringen ihre Besorgnis über die Verletzung der Menschenrechte in Afghanistan zum Ausdruck, z.B. im Rahmen der Sicherheitskonferenz 2024. Insbesondere machen sich diese Länder für Frauen und Mädchen stark. Aber was sind die Auswirkungen dieser Appelle an die Regierenden in Afghanistan? Sind afghanische Frauen zum Spielball politischer Mächte geworden? Was ist ihre gesellschaftliche Rolle und wie hat sie sich verändert? Welche Rolle spielt die feministische Außenpolitik Deutschlands in diesem Zusammenhang? Diesen Fragen soll im Rahmen des Gesprächs mit Shikiba Babori nachgegangen werden.