Unser Programm
Seminar im Heiligenhof Bad Kissingen // Nicht zuletzt der Ukraine-Krieg hat uns schmerzlich vor Augen geführt: Die regelgeleitete Ordnung der internationalen Beziehungen steht auf dem Prüfstand. Nachdem das 20. Jahrhundert lange vom Gegensatz zwischen „Ost“ und „West“ geprägt war, erleben wir zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine neue Blockbildung: Während das westlich-liberale Modell in vielen Ländern unter Druck gerät, breiten sich autoritäre Gesellschaftsmodelle seit der Jahrtausendwende stärker aus. Viele Staaten, allen voran die potenzielle Weltmacht China, entwickeln sich innenpolitisch autoritär - und suchen gleichzeitig außenpolitisch die Konkurrenz zu den „westlichen“ Demokratien und Ökonomien. Für uns in Deutschland gehen damit viele Herausforderungen einher: Neben militärischen Konflikten wie in der Ukraine oder um Taiwan wird internationale Konfliktlösung, etwa im Bereich der Klimapolitik, erschwert. Gleichzeitig zeigt sich das moralische Dilemma, dass in einer globalisierten Welt immer auch wirtschaftliche Abhängigkeiten zu undemokratischen Ländern bestehen. Nicht zuletzt stellen sich für die Bürgerinnen und Bürger Fragen der Nachhaltigkeit und globalen Gerechtigkeit in ihrem Konsum und persönlichen Handeln. Wie sollen „wir“ in den westlich-liberalen Demokratien damit umgehen? Welche außen- und sicherheitspolitischen Konsequenzen sollten wir ziehen? Und müssen wir in der Zukunft vielleicht stärker auf Wohlstand verzichten, um Frieden und Demokratie zu bewahren? Diesen Fragen möchte unser Seminar nachgehen, verschiedene Aspekte dieses umfassenden Phänomens beleuchten und gemeinsam mit den Teilnehmenden kritisch diskutieren.
Anerkannt/anerkennungsfähig als Bildungsurlaub in den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz. Schleswig-Holstein und Thüringen auf Anfrage.
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