Bildungsseminare
Vortrag u. Gespräch, Ratssaal Würzburg // Die DDR-Staatssicherheit (MfS) nutzte tausende konspirative Wohnungen, um ihre Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung durchzuführen – oft direkt in der Nachbarschaft unauffälliger Bürgerinnen und Bürger. Diese geheimen Treffpunkte waren zentrale Instrumente des MfS zur Spionage und zur Steuerung Inoffizieller Mitarbeiter. Doch wie wählte das MfS diese Wohnungen aus? Welche Menschen stellten ihre Wohnungen zur Verfügung, und was wussten die Nachbarn? Ein Forschungsprojekt gibt Einblicke in die verborgene Welt der Geheimdienste und zeigt anhand konkreter Beispiele aus Erfurt, wie die Staatssicherheit in den Alltag eingriff, ohne dass es den meisten bewusst war. Einerseits ein spannendes Stück Zeitgeschichte; andererseits fragen wir uns: Könnte auch unsere Privatsphäre bedroht sein, von wem, wodurch und warum?
Eine Kooperation von Akademie Frankenwarte und Stadt Würzburg