Bildungsseminare
Abendveranstaltung im Jüdischen Gemeinde- u. Kulturzentrum Shalom Europa // Der vielseitige, jedoch in Würzburg vergessene Albrecht Mendelssohn-Bartholdy (1874 - 1936) war ein Urenkel des Aufklärers Moses Mendelsohn und Enkel des Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy. Er war bekannt als ein Mann von Welt und Kultur. Vor 150 Jahren wurde er geboren. Er wirkte von 1905 bis 1920 in Würzburg als Juraprofessor mit Neigung zum internationalen Recht. Vom Spezialisten für britisches Recht wandte er sich als pazifistischer und demokratischer Kriegsgegner dem internationalen Recht und der demokratischen Veränderung zu. Er widmete sich auch intensiv dem kulturellen Leben in Würzburg, vertonte Gedichte von Professor Pilioty, organisierte Volkskonzerte, ein Max-Reger-Festival und gehörte zu den Gründern der Würzburger Volkshochschule. Albrecht Mendelssohn-Bartholdy wechselte 1921 nach Hamburg, konzentrierte sich auf die Völkerbeziehungen, emigrierte 1934 und starb 1936 in Oxford.
Vortrag von Dr. Hans Steidle mit Diskussion; Musikalische Gestaltung: Sopranistin Silke Evers, Mainfranken Theater, Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik Weimar, Pianistin Michaela Schlotter, Dozentin an der Hochschule für Musik Würzburg.
Eine Kooperationsveranstaltung von Akademie Frankenwarte und Johanna-Stahl-Zentrum.