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Unser Archiv

Ende 2020, mitten in der zweiten Hochphase der Corona-Pandemie, begann für die Akademie Frankenwarte eine neue Zeitrechnung: Wir haben unser eigenes Bildungshaus auf dem Würzburger Nikolausberg verlassen. Seitdem arbeiten wir als mobile Akademie, veranstalten Seminare an ausgewählten Orten in Mainfrankensehen uns online oder kommen mit unseren Veranstaltungen direkt zu Ihnen.

Was wir seit November 2020 in unserem öffentlichen Programmkalender geführt haben, sehen Sie hier.

Soziales Europa und gerechte Weltordnung
War es das wert? Afghanistan nach 20 Jahren internationalem Einsatz
Seminarnummer: 3801

Online-Seminar // Als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 griffen die USA gemeinsam mit ihren Verbündeten Afghanistan am 7. Oktober 2001 an. Seit Dezember 2001 beteiligte sich Deutschland an diesem Einsatz. Das Ziel der Mission unter lebensgefährlichen Bedin-gungen: Die Stabilität im Norden Afghanistans und den Aufbau demokratischer Strukturen im Land sichern. Doch der militärische Konflikt mit den islamistischen Taliban dauert an. „Aufbruch, Umbruch, Zusammenbruch?" hatten wir dieses Seminar daher zuerst genannt.

Ein Abkommen zwischen USA und Taliban sah den Abzug der US-Truppen vor. Kaum geschah dies, folgte die Rückkehr der Islamisten. Das Chaos rund um die Hauptstadt Kabul und den dortigen Flughafen dauert an. Die Bedingung für den internationalen Truppenabzug waren innerafghanische Friedensgespräche, doch hat sich die Gewalt nie wirklich abgeschwächt. Eine belastbare Vereinbarung über eine stabile Nachkriegsordnung fehlt. Ein Systemzusammenbruch steht bevor, Hilfen für einen Taliban-geführten Staat würden drastisch reduziert. Zahlreiche Organisationen, die humanitäre Hilfe leisten, um die Not der afghanischen Zivilbevölkerung zu lindern und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen, wissen nicht, wie sie weiterarbeiten können.

Wie ist die aktuelle Situation in Afghanistan nach 20 Jahren internationalem Militäreinsatz einzuschätzen? War es das wert? Wie kann sich die Lage weiter entwickeln? Was werden die Taliban tun?

Wir diskutieren darüber mit Matthias Hofmann. Er ist Historiker, Orientalist und Medienwissenschaftler und analysiert für die Bundeswehr aktuelle politisch-soziale Entwicklungen in der MENA-Region (Mittlerer Osten und Nordafrika). Für die Akademie Frankenwarte bietet er seit vielen Jahren Seminare zu Internationalen Beziehungen an. Ebenfalls zugeschaltet wird uns Dr. Magdalena Kirchner. Sie leitet das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Afghanistan. Ihre wissenschaftliche und berufliche Laufbahn begann sie an der Universität Heidelberg, wo sie am Institut für Politikwissenschaften die Arbeitsgruppe „Konflikte im Mittleren Osten und Maghreb“ leitete. Seitdem hat sie sich zur gefragten Expertin im Bereich des internationalen Krisenmanagements entwickelt und unter anderem in der Türkei, in Israel sowie Jordanien gearbeitet. Ihre Forschung zur Außen- und Sicherheitspolitik leistete sie für namhafte Organisationen: Deutsche Atlantische Gesellschaft, CONIAS Risk Intelligence, RAND Europe (Cambridge) und RAND Washington, Mercator Stiftung, Stiftung Wissenschaft und Politik sowie Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik.

Eine Kooperationsveranstaltung mit der VHS Crailsheim.

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20.09.
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21:00 Uhr
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Ulrike Schuhnagl
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