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Unser Archiv

Ende 2020, mitten in der zweiten Hochphase der Corona-Pandemie, begann für die Akademie Frankenwarte eine neue Zeitrechnung: Wir haben unser eigenes Bildungshaus auf dem Würzburger Nikolausberg verlassen. Seitdem arbeiten wir als mobile Akademie, veranstalten Seminare an ausgewählten Orten in Mainfrankensehen uns online oder kommen mit unseren Veranstaltungen direkt zu Ihnen.

Was wir seit November 2020 in unserem öffentlichen Programmkalender geführt haben, sehen Sie hier.

Soziales Europa und gerechte Weltordnung
*pictures from moria*: Politische Perspektiven auf Flucht, Asyl und Menschenrechte
Seminarnummer: 2305

Online-Diskussion // Der katastrophale Brand im Camp Moria hat der europäischen Zivilgesellschaft ein weiteres Mal vor Augen geführt, wie menschenunwürdig die Lebensbedingungen an den europäischen Außengrenzen sind. Viele der Werte, für die die Europäische Union stehen will, sind zusammen mit der Hoffnung der Bewohner*innen von Moria in Flammen aufgegangen.

Warum ändert sich (scheinbar) nichts im Umgang mit dem Themenkomplex Flucht, Asyl und Menschenrechte? Wo sind die politischen Alternativen – sei es auf europäischer, bundesdeutscher oder auch lokaler Ebene? Wie können die verschiedenen politischen Ebenen besser zusammenarbeiten? Und warum lassen uns die Bilder hunderttausender geflüchteter, leidender und hoffnungsloser Menschen weitestgehend kalt?

Im Zuge der Ausstellung *pictures from moria – a travelling exhibition by refugees*, die vom 25. Mai bis 20. Juni 2021 in Würzburger Schaufenstern zu sehen ist, diskutiert die Akademie Frankenwarte diese Fragen mit folgenden Gästen: 

  • Burkard Fuchs, Integrationslotse der Stadt Würzburg und Koordinator des Projekts „SONIA“ für „sozialraumorientierte, nachbarschaftliche Integrationsarbeit“
  • Anne Gödde, Referentin für Flucht und Migration in der Katholischen Erwachsenenbildung (Erzbistum Köln) und freiberufliche Dozentin für Europapolitik
  • Wolfgang Grenz, seit mehr als vier Jahrzehnten für Amnesty International Deutschland aktiv, u.a. von 2011 bis 2013 als Generalsekretär und heute als Vorstandsmitglied für Geflüchtete
  • Gyde Jensen (FDP), seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestags und dort Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
  • Kerstin Westphal (SPD), Stadträtin in Würzburg und von 2009 bis 2019 Abgeordnete im Europäischen Parlament

Die Online-Diskussion findet am Donnerstag, 10. Juni, von 19 bis 21 Uhr statt. Sie ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung *pictures from moria – a travelling exhibition by refugees*. Diese zeigen das Bündnis für Demokratie und Zivilcourage und der Ombudsrat der Stadt Würzburg vom 24. Mai bis 20. Juni 2021. Die Corona-Pandemie sorgt dabei für ein dezentrales Ausstellungskonzept: Die Bilder werden in Schaufenstern der Innenstadt ausgestellt und so ohne große Risiken vielen Menschen in Würzburg zugänglich gemacht. 

Die Ausstellungsstücke haben Künstler*innen aus griechischen Flüchtlingslagern gestaltet, kuratiert wurden sie zusammen mit Unterstützer*innen einer bayerischen Seenotrettungs-Organisation. Der Beginn der Zusammenarbeit entstand kurz vor dem verheerenden Brand von Camp Moria im September 2020 und wurde über diesen Zeitpunkt fortgeführt. So ist die Ausstellung auch ein Zeitzeugnis, denn der Brand zerstörte viele weitere Werke. 

Die Kunstwerke selbst geben Einblick in die Gedankenwelt und den Alltag der Menschen. Sie ermöglichen Fragen nach der Bedeutung und Geltung von Menschenrechten. Gerade Würzburg ist als Europastadt dem europäischen Gedanken verpflichtet. Mit der Vermittlung der Situation an den europäischen Außengrenzen, ergänzt durch Erfahrungen von Menschen, welche die Situation vor Ort erlebten, wollen die Veranstaltenden einen lokalen Diskurs fördern, der Europa, Menschenrechte und demokratische Zivilgesellschaft mit künstlerischen Perspektiven verbindet. Alle Informationen zu *pictures from moria – a travelling exhibition by refugees* gibt es hier.

Die Online-Diskussion ist eine Kooperation von Akademie Frankenwarte, Bündnis für Demokratie und Zivilcourage und Ombudsrat der Stadt Würzburg.

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10.06.
19:00 -
21:00 Uhr
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Ulrike Schuhnagl
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