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Online-Seminar am Dienstag- und Mittwochabend // Korea im Spannungsfeld zwischen atomarer Bedrohung und dem Streben nach Wiedervereinigung
70 Jahre nach dem Waffenstillstandsabkommen zur Beendigung des Korea-Krieges (27. Juli 1953) befinden sich Süd- und Nordkorea – ohne Unterzeichnung eines gemeinsamen Friedensvertrages - formell noch im Kriegszustand miteinander. Seitdem prägen regelmäßig wiederkehrende Bekenntnisse beider Seiten zu einer Wiedervereinigung ebenso das bilaterale Verhältnis wie gegenseitig wahrgenommene Bedrohungsszenarien. Insbesondere Nordkoreas atomare Ambitionen in Form der Entwicklung von Kernwaffen und diverser hochmoderner Trägerraketensysteme bedrohen mittlerweile nicht nur massiv den 'Waffenstillstand' auf der koreanischen Halbinsel, sondern – mit den jeweiligen Unterstützerstaaten USA (Südkorea), China & Russland (Nordkorea) – ebenso den Weltfrieden, auch wenn diese Bedrohung – angesichts der jüngsten Kriegsereignisse in Osteuropa – kurzzeitig aus dem Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt ist.
In diesem zweiteiligen Online-Seminar werden zunächst die isolationistische Politik Nordkoreas mit seinen diversen Facetten der totalen Machtkontrolle, Überwachung der Bevölkerung und Menschenrechtsverletzungen thematisiert (Teil 1) und im Folgenden die innerkoreanischen Beziehungen, die Entwicklung des nordkoreanischen Atomprogramms und ihre internationalen Implikationen beleuchtet (Teil 2).
Ihr Gesprächspartner: Der Ostasienwissenschaftler Dietmar Ebert (Ruhr-Universität Bochum) lehrt seit vielen Jahren an verschiedenen deutschen Hochschulen zu den politischen und sozioökonomischen Entwicklungen in China, Japan und auf der koreanischen Halbinsel.
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