Unser Programm
Theaterstück im Festsaal der Erlöserschwestern // Anhand des Schicksals von Felix Fechenbach, der seine Kindheit und Jugend in Würzburg erlebte, lässt sich die unheilvolle Entwicklung hin zur Diktatur in Deutschland aufzeigen: Schon mit 17 Jahren beginnt er, für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen. An der Seite von Kurt Eisner löst er 1918 in Bayern die Revolution aus. In der Weimarer Republik wird Fechenbach namhafter Journalist, arbeitet gleichzeitig aber auch als Puppenspieler und Autor. Durch sein unerschrockenes Auftreten im Wahlkampf gegen Hitler wird er zu einem Hauptfeind der Nazis. Während seiner Haftzeit von 1922 bis 1924 im Zuchthaus Ebrach verarbeitet er seine Erinnerungen an Würzburg in dem Roman „Der Puppenspieler“. Am 7. August 1933 wird er von den Nationalsozialisten auf dem Weg ins KZ Dachau ermordet. Felix Fechenbach steht sinnbildlich für den Anfang und das Ende der Weimarer Republik. Gleichzeitig wird er zu einer Identifikationsfigur, deren Lebensweg zeigt: es lohnt, sich für eine gerechte Welt einzusetzen. Mit einem wilden Mix aus Puppen- und Schauspiel wirbelt die Inszenierung durch die wechselvolle Lebensgeschichte von Felix Fechenbach und katapultiert ihn in unsere Gegenwart. Denn braucht es nicht auch heute mutige Kämpfer*innen für die Demokratie?
Eine Kooperation von Akademie Frankenwarte, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und dem Johanna-Stahl-Zentrum.
Anmeldung (insbes. f. Schulgruppen) auch möglich unter: info@frankenwarte.de
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