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Unser Programm

Ihnen steht der Sinn nach Bildungsurlaub anstelle der üblichen Arbeitswoche? Sie wollen etwas lernen bei Kompetenz-Trainings und Fachtagungen an Werktagen oder am Wochenende? Sie haben Gefallen an Länderabenden und Gesprächsrunden zu aktuellen Themen, an Online-Veranstaltungen oder auch mal an einem Theaterstück? Dann finden Sie hier das Richtige - im kompletten aktuellen Bildungsprogramm der Akademie Frankenwarte!

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Demokratie, Zeitgeschichte und Erinnerungsarbeit
Die letzten Zeug*innen des Holocaust: Ein Online-Gespräch mit Ernst Grube
Seminarnummer: A2203

Online-Seminar // Die Stimmen der letzten Überlebenden des Holocaust verstummen. Noch haben wir alle die Gelegenheit, mit denen zu sprechen, die bis 1945 die Verfolgung durch die Nationalsozialisten durchlebten und deren Angehörige in Konzentrations- oder Arbeitslagern sowie in Gefängnissen zu Tode schuften mussten, auf grausame Weise getötet wurden oder in den Kriegsgräueln ums Leben kamen. Gemeinsam mit dem Nürnberger Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. kommen wir ins Gespräch mit einem/einer Zeitzeug*in des Holocaust, betten ihre Erzähungen in den historischen Kontext ein, sehen Bilder, Dokumente und ggf. Filmausschnitte aus ihrem Leben.

Unser Gesprächspartner Ernst Grube erlebte als Junge den Antisemitismus in München und überlebte das Ghetto Theresienstadt. Er wurde 1932 in München geboren. Seine Mutter war jüdisch, sein Vater evangelisch. Nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge im Juni 1938 wurden die unmittelbar angrenzenden Gebäude der israelitischen Kultusgemeinde in der Herzog-Max Straße "arisiert", d.h. geraubt. Die Grube-Familie wurde aus ihrer dortigen Mietwohnung vertrieben. In ihrer Not brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister zwei Tage vor dem Novemberpogrom 1938 in ein jüdisches Kinderheim. Fast alle der dort untergebrachten Kinder wurden später von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Ernst und seine beiden Geschwister mussten ab Frühjahr 1942 in das „Judenlager Milbertshofen", später in ein weiteres Lager in Berg am Laim bis April 1943. Drei Monate vor Kriegsende wurden die Grube-Kinder und ihre Mutter in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie bis zur Befreiung am 8. Mai 1945 inhaftiert waren. Bis heute kämpft Ernst Grube aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus. Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Elser-Preis der Landeshauptstadt München sowie dem Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen. Ernst Grube ist Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.

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