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Ohne Jugend ist kein Staat zu machen

Wir bringen das Planspiel Kommunalpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern an Schulen in der Region Würzburg. Eindrücke aus dem Gymnasium St. Ursula.

Die Lebenswelt in der eigenen Kommune ist gestaltbar – aber wie? Die Friedrich-Ebert-Stiftung bringt Jugendliche mit Profis der Kommunalpolitik zusammen, um das zu klären. Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klassenstufe lernen Vorschläge und Forderungen in Anträge und Anfragen zu bringen. Dabei geht es um Probleme vor der Haustür, um Veränderungen in ihrer eigenen Lebenswelt. Nach einer Einführung und Übungen im Rollenspiel werden beim Finale ganz real mit Repräsentant*innen der Stadt die erstellten Anträge diskutiert und darüber entschieden. Der Besuch einer Stadtratssitzung steht ebenfalls auf dem Programm.

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Bild:Planspiel Kommunalpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern
Planspiel Kommunalpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern

Gemeinsam mit drei Teamerinnen konnte die Akademie Frankenwarte das Planspiel Kommunalpolitik ins Gymnasium St. Ursula in Würzburg bringen. Am ersten Tag standen die Grundlagen der Kommunalpolitik im Fokus sowie die Themen, die den Schülerinnen mit Blick auf ihr Leben in und um Würzburg wichtig sind. Schnell wurde deutlich: Es sind die Freizeitgestaltung und die öffentlichen Verkehrsmittel. Am zweiten Tag des Planspiels konnten die Schülerinnen ihre Gedanken mit den drei Würzburger Stadträtinnen Simone Haberer, Silke Trost und Rena Schimmer diskutieren. Sie halfen nicht nur beim Formulieren von Anfragen und Anträgen, sondern machten auch deutlich, wie wichtig das Engagement (junger) Frauen in der Kommunalpolitik ist.

Höhepunkt und Abschluss der Veranstaltung: Eine (nachgespielte) Stadtratssitzung – unterstützt durch Sitzungsleiterin Judith Jörg (Dritte Bürgermeisterin der Stadt Würzburg und Leiterin des Bildungs-, Schul- und Sportreferats). Die Anfragen und Anträge der Schülerinnen betrafen die Lage ukrainischer Geflüchteter in der Stadt, geplante Freizeitzonen und öffentliche Toiletten am Mainufer, die Pflicht zur Nutzung von Fahrradwegen (die eine Stadt nicht vorschreiben, sondern nur durch Warnhinweise befördern kann) und Nachtbuslinien zwischen Stadt und Landkreis Würzburg. Eine generelle Erkenntnis der Schülerinnen: Auch eine Stadtverwaltung kann nicht jede Anfrage innerhalb des gewünschten Zeitraumes beantworten. Das, so erläuterte  Bürgermeisterin Judith Jörg, kann entweder in einer offenen Diskussion im Stadtrat oder durchs Warten auf die nächste Stadtratssitzung gelöst werden.

Das Planspiel Kommunalpolitik möchte Jugendlichen Kenntnisse zur Kommunalpolitik vermitteln, den Dialog zwischen Jugendlichen und Kommunalpolitiker*innen fördern, kommunikative Fähigkeiten ausbauen (Kompromisse schließen, konstruktiv streiten, unter Sachzwang Entscheidungen treffen), Themen der Jugendlichen in die Kommunalpolitik tragen, Jugendliche für Politik interessieren und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie sie Politik mitgestalten können. Haben Sie Interesse, das Planspiel auch an Ihre Schule zu bringen - ganz egal, ob Mittel-, Real-, Berufsschule oder Gymnasium? Dann melden Sie sich per E-Mail bei unserem Referenten Sebastian Haas (sebastian.haas@frankenwarte.de) oder telefonisch unter 0931/80464-0.

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