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Würzburg trauert. Würzburg hält zusammen.

Die Hintergründe für die Messerattacke von Würzburg sind noch nicht umfassend aufgeklärt, doch ist ein von Krisen erschütterter Staat ins Bewusstsein gerückt. Wir sprechen mit der stellvertretenden Generalsekretärin der Deutschen Afrika Stiftung über die Situation in Somalia - beim Online-Seminar am 6. August.

Am 25. Juni 2021 kam es in Würzburg zu einer Messerattacke auf 9 Frauen und Kinder, von denen 3 Frauen sterben mussten und 4 Frauen, ein Jugendlicher und ein Mädchen schwer verletzt wurden. Der Angreifer ist ein 24 Jahre alter Mann aus Somalia, die Hintergründe der Tat sind bislang noch nicht umfassend aufgeklärt. Eine Woche später zeigten 600 Menschen ihre Trauer und Anteilnahme bei einer Menschenkette in Würzburgs Innenstadt, zu der das Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage aufrief.

Durch das Attentat ist ein Staat in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt, der sich seit Jahrzehnten in einem komplizierten Konflikt befindet und von der internationalen Gemeinschaft vernachlässigt wird. Gemeinsam mit dem Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage möchten wir deshalb den Blick nach Somalia richten: Wie stellt sich die politische, gesellschaftliche und ökonomische Situation in Somalia dar und welche Anforderungen an die deutsche und internationale Politik können bzw. müssen abgeleitet werden? Wir sprechen mit Sabine Odhiambo, der stellvertretenden Generalsekretärin der Deutschen Afrika Stiftung. Sie lebte acht Jahre in Nairobi und ist Spezialistin für die ostafrikanische Region. Neben verschiedenen kenianischen NGOs war sie auch für das Goethe Institut sowie die Deutsche Botschaft tätig.

Alle Informationen und Anmeldung zum Online-Seminar am Freitag, 6. August, von 12 bis 13.30 Uhr finden Sie hier.

MenschenketteDie Gewalttat am 25. Juni 2021 am zentralen Barbarossaplatz ließ auch die Akademie Frankenwarte (als Mitglied im Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage e.V. sowie im Ombudsrat der Stadt Würzburg) betroffen und bestürzt zurück. Wir trauern um die Opfer dieser schrecklichen Messerattacke und wünschen den Verletzten eine baldige Genesung. Die Mitglieder und Unterstützer:innen unseres Bündnisses stehen ein für eine offene Gesellschaft und sagen im Angesicht dieser schrecklichen Tat: „Würzburg hält zusammen!“

menschenkette

Wir gedenken gemeinsam der Opfer und stellen uns klar und deutlich an die Seite der Angehörigen, der Familien und Freund:innen, denen an diesem Tag Schreckliches widerfuhr. Wir zollen den engagierten Rettungskräften, Seelsorger:innen und den Menschen, die sich mutig für andere selbst in Gefahr brachten, größten Respekt. Gemeinsam wollen wir auch unsere Solidarität für alle Menschen in Würzburg zeigen, die jetzt Vorverurteilungen und Hetze ausgesetzt sind. Würzburg ist eine offene, eine solidarische Stadt mit einem starken zivilgesellschaftlichen Zusammenhalt.

Als Zeichen der Solidarität aus der Stadtgesellschaft und als Ausdruck unserer Trauer angesichts der Gewalttat haben wir dazu aufgerufen, sich an einer Menschenkette zu beteiligen. Rund 600 Personen hatten sich Anfang Juli 2021 daran bereiligt - mit Blumen und den Sätzen ‘Würzburg trauert’ und ‘Würzburg hält zusammen’ auf kleinen Plakaten oder Ausdrucken. Auch die Glocken der Augustinerkirche haben in Gedenken an die Opfer geläutet.

Würzburg trauert. Würzburg hält zusammen.

Die Stellungnahme des Würzburger Bündnisses für Demokratie und Zivilcourage e.V. zur Messerattacke am 25. Juni 2021

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